Moody's stufte am Mittwoch die Kreditwürdigkeit Chinas herab und berief sich auf die steigende Verschuldung. Der Benchmark-Aktienindex des Landes fiel um 1%, machte aber Verluste wieder wett. Auch die Reaktion der weltweiten Aktienmärkte fiel verhalten aus. Angesichts der Tatsache, dass sich die globalen Märkte seit einiger Zeit mit Sorgen über Chinas nachlassendes Wachstum und die Verschuldung befassen, wirkte die Ankündigung von Moody's eher wie eine Bestätigung der bestehenden Bedenken der Märkte und nicht so sehr wie eine Überraschung.
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Auswirkungen des Downgrades
1. Ausländische Kapitalabflüsse könnten sich verstärken. Angesichts seiner begrenzten Abhängigkeit von Auslandsschulden dürfte dies jedoch keine großen Auswirkungen auf China haben. Dennoch könnten die Abflüsse künftig Abwärtsdruck auf den Yuan ausüben.
2. Die Liquidität könnte knapper werden. Die Marktliquidität könnte sich verengen, da Anleger aufgrund des höheren Kreditrisikos eine Prämie für Investitionen in chinesische Vermögenswerte/Unternehmen verlangen. Darüber hinaus könnte die Verknappung der Kreditverfügbarkeit für Unternehmen, die Mittel für eine Expansion suchen, Wachstumspläne behindern
3. Die Vermögenspreise könnten nach unten gehen. Eine geringere Liquidität könnte private Investitionen und Unternehmensinvestitionen einschränken und zu einer Korrektur der Vermögenspreise führen

Es gibt eine helle Seite
Das Rating nach der Herabstufung ist A1, was immer noch ein Investment-Grade-Rating ist. Dies vermittelt die Botschaft, dass Chinas Schuldensituation noch überschaubar ist. Währungsreserven im Wert von $3 Billionen und ein Leistungsbilanzüberschuss bieten Trost. Die Herabstufung dient als Warnung, ist aber nicht das letzte Wort zur Schuldentragfähigkeit Chinas

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